das zweite jahr, immer noch nicht berauschend viel, aber wenn man bedenkte das der "Kent Golding" ueberhaupt nichts hatte under der "Hallertauer" 2 dolden... dann nehme ich diese cascade ernte doch mit danken an... ich glaube aber ich haette es mal vor einer woche ernten sollen, einige dolden hatten nun schon braune stellen.
Auch mit dem trocknen hatte ich keinen genauen plan wie ich es am besten machen kann... ich wollte es im ofen machen, habe dann aber gelesen das es nicht gut sein soll... und da ich keinen kenne der es selber gemacht hat und echte erfahrungsberichte hatte muss ich es halt selber austuefteln. momentan liegt der hopfen also auf einem "screen" fuers fenster in meinem heimbuero/fitnessraum/hopfentrockenraum , deckenventilator am laufen und AC an damit die feuchtigkeit entfernt wird... hoffen wir mal das es klappen wird.
Ich bin gespannt ob ich genug habe um damit ein bier zu brauen... evtl ein pale ale, da es heute regnet werde ich mal durch meine rezeptbuecher blaettern um ein rezept zu finden das nur cascade hopen benutzt.

Ansich wollte ich nur schauen ob mein Hopfen mehr von diesen Japanese Beelte hat. Als ich zur pflanze ging sah ich dann noch mehr blueten und sogar dolden ... wenn auch noch etwas klein und in der entstehungsphase.
Leider ist aber nur der Cascade Hopfen so gut am gedeihen. Der Kent Golding und Hallertauer ist zwar auch gut 4 meter hoch, hat aber nicht die seitentriebe und blueten wir der cascade.
Nun heisst es planen wie man den Hopfen am besten trocknet. Backofen, machine oder holzrahmen mit gittern....

gestern musste ich mal wieder bier abfuellen... eine der berschaeftigungen die mich am meisten nerven bei der bierherstellung. nachwuerze kochen und kuehlen, falschen saubern, desinfizieren und trocknen, das bier umfuellen , falschen fuellen , verkorken und beschriften.
knapp 3 stunden habe ich dafuer gebraucht 4 kisten bier zu fuellen (incl. aufbau und abbau )
Abends sind wir dann ins Dutch Ale House gegangen um unser "Freitag Feiertags Bier" zu haben... Rich ( der Betreiber ) und ich kamen ins reden uebers Bierrbauen und ich erzaehlte das ich nun erstmal am trinken arbeiten muss um mehr leergut zu machen worauf er in den keller ging und mir ein paar leere flaschen gab die ich fuer den naechsten batch benutzen kann..

Die AHA ( American Homebrewers Asociation ) hat mir gestern eine email geschickt und die mitglieder in new york gebeten ihren senator anzuschreiben und zu bitten fuer einen gesetzentwurf zu waehlen. Es geht darum ein gesetz zu aendern das es momentan sehr schwer mach fuer kleinbrauereien den vertreiber zu wechseln und so einen nachteil hat wenn der vertreiber deren bier nur in gewissen bereichen vertreiben wird. Andere vertreiber koennten der brauerei einen groesseren kundenbereich anbieten.

Mein Bier braucht hilfe und ich konnte es natuerlich nicht anlehen. Ich schrieb also diese email an meinen NY senator...was mehr oder weniger aus der email der AHA genommen wurde...

Dear Senator Bonacic,

I am a craft beer drinker and it upsets me that some craft beers are being held hostage by the franchise laws.
The small craft brewers in New York State are not only making great beer, they are making a contribution to the state’s economy.
The franchise laws as they exist in NY today are a burden on this growing industry and a restraint on small brewers being able to develop their business.
I urge you to amend these laws and vote yes for S 6101.

ok, ich geben zu der hauptgrund warum ich mal von Williams Brewing was bestellt habe war das angebot ein kostenloses glas zu bekommen. Ich wollte aber auch mal einen anderen lieferanten ausprobieren.
Irgendwie ist mir da doch aufgefallen das es im Nordosten keinen guten, schnell mail order hausbrau shop gibt. der naechste groessere den ich benutzt habe ist in Wisconsin... Wir haben zwar kleinere laeden in der gegend aber Mailorder gibt es nichts verfuegbares ... mmh da waere evtl eine gute idee fuer einen selbststarter business...

Zurueck zu Williams... mal von dem tara wegen dem kostenlosen Glas abgesehen war ich mit der lieferung zufrieden, es kam sogar einen tag vor dem versprochenden Termin. Die zutaten kamen in einem karton der sich schoen einfach im kuehlschrank unterbringen liess.
Das einizge was mich genervt hat ist das die etwas geheimnisvoll mit den zutaten sind... Die zutaten sagen nicht was fuer ein extract oder hopfen es ist sondern haben nur kennnummern drauf so das man weiss was man wann wo zugeben muss.
Bei meinem anderen lieferanten ist es so das doe zutaten aufgefuehrt werden und man sogar die alternativen hefe oder hopfenarten sehen kann... so kann man ein rezeptkit von denen jederzeit nachbrauen... ( ob man die zutaten nun von denen hat oder nicht )

malz , wasser, hefe und hopfen = bierrakete

als ich gestern heim kam wunderte ich mich wieso das ganze haus nach frischen bier gerochen hat. als ich in den "fermentierraum", sprich das gaestezimmer gegangen bin sah ich das der pfropfen samt gaehrrohr nicht mir in der weinblase war. Dafuer hatte das handtuch was ich als lichtschutz um die weinblasen gehangen habe eine dicke kraeusen kruste. Der pfropfen und das gaehrrohr fand ich dann in der anderen ecke . Was nicht so schoen ist das ich nun das zimmer neu streichen darf . Die wand und die decke ist gleichmaessig mir bier und hopfen besprinkelt. meine hoffnunfg ist das es mehr oder weniger abbroeselt wenn es getrocknet ist.
Anscheinend wurde etwas hopfen durch die kraeusenbildung unter den pfropfen gedrueckt und verstopfte das gaehrrohr... so langsam bildete sich der druck und irgendwann war es genug um den pfropfen und gaehrrohr auf die 3 meter hohe reise zu schicken.

Nachdem ich den morgen damit verbracht habe mein resume etwas aufzubessern und ein paar sachen umzuschreiben habe ich die wichtigsten sachen der arbeit erledigt und dann meiner Managerin gesagt das ich den nachmittag freinehmen werde.

Gebraut wurden 2 biere 40 liter total... das erste war ein "West Coast Pale" Aehnlich wie "sierra nevada Pale ale"... ein obergaeriges , hopfiges bier. Das zweite bier war ein " english Honey Bitter" ein traditionelles englishes bitter mit 2 pfund honig ... wir hatten das letztes jahr und waren davon sehr begeistert da es leicht, bekoemmlich und erfrischend genug war um es bei der gartenarbeit zu trinken.

zutaten fuer das pale ale ( minus hefe )




Das bitter am koecheln




Ferttig zum fermentieren.

( v.l.n.r Bitter, Pale Ale, Merlot )

und wieder haben wir ein TAP New York Bierfest ueberlebt...ueber 3o brauereien, jede mit um die 3 verschiedene bierarten... Viele hatten IPA und Pale Ales, einge hatten fruchtbier wie weizen mit pomegranate, blaubeer ale, himbeer weizen...und viele Stouts und porters. Und natuerlich viele belgische trappisten biere..

Unser raum war recht schoen, dicht am geschehen und direkt ueber dem Pool.

Andrea und Rae Dawn warten auf das oeffnen der Tore...




RJ, Jeff und myself




T-Shirt slogan




Andrea und Rae Dawn... etwas angeheitert




Eines der Bierzelte




RJ und die maedels




PROST




Jeff und ich im Pool

2 meiner 3 pflanzen geht es dank der sommerlichen temperaturen sehr gut. Dieses jahr habe ich mir vorgenommen mit den stutzen der triebe sehr sorgsam zu sein. Letztes Jahr war das erste jahr fuer den Hopfen und ich habe es mehr oder weniger so wie es wollte vor sich hin wachsen lassen.

Dieses Jahr verwende ich auch keine "gitter" mehr da ich festgestellt habe das diese im wind mehr schaden als nutzen. Die englische variante "Kent Golding" hat nur einen trieb draussen und es schaut so aus als ob daran irgendwas am knabbern ist...ich vermute das ein reh am probieren war.
Der deutsche Hallertauer am Haus hat gut 20 cm lange triebe und sucht schon fleissig das seil zum beranken.
Der US Cascade Hopfen gedeiht am besten und ich muss fast taeglich die triebe stutzen und einer der 2 triebe hat inzwischen das seil gefunden und ist gut am wachsen.

vor ein paar wochen habe ich mit dem wirt im "Dutch Ale House" ueber das wachsen und ernten von Hopfen geredet. Ich habe ja selber je einer pflanze Hallertauer, Ken Golding und Cascade Hopfen im garten und hoffe das ich dieses jahr etwas hopfen zum brauen ernten kann.

Fast nebenbei meinte er das man die Hopfensprossen auch essen kann und diese wie "spargel" schmecken sollten. Gestern bin ich durch den garten gegangen und habe gesehen das der Hallertauer und Cascade Hopfen schon am spriessen sind. Der Kent Golding ist da noch eher etwas zaghaft.
Der Cascade hatte um die 10 triebe die von mir bis auf die staerksten 2 abgeschnitten wurde. Mehr aus neugier habe ich die spitze einer hopfensprosse abgebissen und festgestellt das es wirklich wie spargel schmeckt.

Nach etwas "research" fand ich dieses im internet... im "Lexikon fuer Sparsame"

40 Hopfentriebe, etwa 10 cm lang, Salzwasser, etwa 80 g Butter Hopfentriebe zu zehn bündeln und mit Zwirn zusammenbinden, Salzwasser erhitzen und Hopfensprossen darin bissfest kochen, Butter zerlassen, auf vorgewärmten Tellern verteilen und die zerlassene Butter darübergeben. Dazu paßt Buttertoast.